Die Nasenkorrektur ist eine der anspruchsvollsten Operationen der plastischen Chirurgie. Sie erfordert jahrelange Erfahrung und ein hohes Maß an Präzision und Planung. Nicht nur ästhetische Gründe können Anlass für eine Nasenkorrektur geben, auch einige gesundheitliche Aspekte können Patienten zu dieser Operation bewegen. Dabei ist es immer wichtig den Knorpel nicht zu zerstören oder zu zerschneiden und die Natürlichkeit und das gewünschte Ergebnis zu vereinen.
Welche Nase passt zu mir?
Sie sind unzufrieden mit Ihrer Nase oder haben Atemprobleme und wollen diese korrigieren lassen, wissen aber nicht wie Sie sich Ihre Wunschnase vorstellen oder welche Nase zu Ihnen passt? Diese Frage wird in einem Erstberatungsgespräch ausführlich besprochen und erarbeitet. Die exakte Planung ist bei der Nasenkorrektur essentiell. Durch Einspeisung Ihrer Fotos in ein Morphing Programm können Ihre Nase und die gewünschten Änderungen digital realisiert werden. An dieser Visualisierung wird so lange gearbeitet, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Auch ungewollte Überraschungen und mögliche Missverständnisse zwischen Patienten und Arzt können so verhindert werden. Aber auch unrealistische, idealisierende Vorstellungen können mithilfe des Morphings richtiggestellt werden. Oftmals wird den Patienten in diesem Schritt klar, dass die gewünschte Nase gar nicht zu ihrem Gesicht passt.
Ich möchte wieder frei atmen können.
Wie oben bereits angesprochen, gibt es nicht nur ästhetische Gründe für einen operativen Eingriff. Zu diesen Gründen zählt meist die Atemverbesserung. Schuld daran ist oftmals eine Septumdeviation, also eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, welche problemlos korrigiert werden kann. Mittels coronarem Nasen-CT vom HNO-Arzt kann die genaue Situation der inneren Nase ersichtlich gemacht werden und im Falle einer Septumdeviation auch bei der Krankenkasse eingereicht werden. Jedoch übernimmt die Krankenkasse ausschließlich funktionelle Nasenkorrekturen, also welche, die zur Verbesserung der Atmung führen.
Kann man eine Nase auch länger machen?
Die Nasenverlängerung gehört zu den eher selteneren Eingriffen, auch innerhalb der Nasenkorrekturen. Patienten mit kurzem Nasenrücken wünschen sich jedoch eine längere Nase, um die Nasenlöcher nicht sichtbar zu sehen. Dr. Turkof hat bereits um die 650 Nasenops, davon um die 35 mit Verlängerung, durchgeführt. Die Verlängerung kann mit dem Septum, sofern es vorhanden ist, oder einem Rippenknorpel gemacht werden. Eventuell könnte man auch die clummella anheben und den Nasolabialwinkel dadurch spitzer machen, um sich so eine Verlängerung zu ersparen. Die Vorgehensweise wird aber immer individuell an den jeweiligen Patienten angepasst, damit das optimale Ergebnis erreicht werden kann.
Eine häufige Angst der Nasenoperation ist die zu hohe Nasenspitze nach dem Eingriff
Viele Patienten, die sich eine Nasenkorrektur wünschen, treffen während ihren Recherchen auf die unerwünscht zu hoch liegende Nasenspitze nach einem Eingriff. Die Nase ist dadurch zu kurz und man sieht in die Nasenlöcher. Leider passiert dies in der Praxis ziemlich häufig und lässt sich oft auf die Verkleinerung der Flügelknorpel zurückführen. Oft wird gemeinsam mit Höcker, Septum etc. die Nasenspitze verkleinert oder schmäler gemacht. Die Vorgehensweise dabei ist oft die Verschmälerung der Flügelkörper und das Zusammennähen dieser. Durch das Zusammennähen wandern diese nach Abheilung durch die Vernarbung nach oben, das Knorpelskelett der Flügelknorpel schmälert sich. Das Ergebnis davon ist eine nach oben, rotierte Spitze. Wenn Ihre Nase also bereits einen stumpfen Winkel aufweist, sollte keine Verschmälerung durchgeführt werden oder mit Knorpelspangentransplantaten die Spitze nach unten gezwungen werden. Dieser Eingriff ist jedoch aufwendig und bedarf professioneller Planung und sollte daher jedenfalls von einem Profi gemacht werden.