Wichtiges und Wissenswertes zum Thema Bauchdeckenstraffung
Am häufigsten wird eine Bauchdeckenstraffung aus ästhetischen Gründen durchgeführt, es gibt aber auch eine Reihe von medizinischen Indikationen, in diesen Fällen trägt die Krankenkasse die Kosten für den Eingriff.
Zu den ästhetischen Motiven gehören:
- faltenreiche und schlaffe Haut am Bauch nach Schwangerschaft(en)
- faltenreiche und schlaffe Haut am Bauch nach Gewichtsverlust
- hartnäckige Fettansammlung im Bauchbereich
- Rektusdiastase (unter 5cm)
- Schwangerschaftsstreifen
Zu den medizinisch Gründen gehören:
- massive Fettschürze nach bedeutender Gewichtsabnahme
- Intertrigo (Wundsein)
- ausgeprägte Rektusdiastase (ab 5cm)
- Bauchwandhernien
Techniken und Narbenverläufe
Je nach Ausprägungsgrad der Bauchdeckendeformität kann der Eingriff mit unterschiedlichem Aufwand und mit/ohne Zusatzmaßnahmen durchgeführt werden. Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen Mini-Abdominoplastik, Midi-Abdominoplastik und Maxi-Abdominoplastik, die auch als „Klassische Abdominoplastik“ bezeichnet wird. Am häufigsten wird die Maxi-Abdominoplastik durchgeführt, weil sie sehr effektiv ist und der Großteil der PatientInnen eine substanzielle Verbesserung benötigen. Bei der Operation wird die Haut vom Unterbauch bis zum Rippenbogen abgehoben und nach unten gestrafft, der entstandene Gewebeüberschuss wird entfernt.
Eine wesentliche und häufig notwendige Ergänzung der Bauchdeckenstraffung nach Schwangerschaften ist die Korrektur der Rektusdiastase. Darunter versteht man die Wiedervereinigung der häufig nach Schwangerschaften auseinandergewichenen inneren Ränder der beiden geraden Bauchmuskeln.
Zur Betonung der Taille können weitere ergänzende Maßnahmen wie Einnäher an den Muskelfaszien und zusätzliches Entfernen überschüssiger Haut mittels vertikalen Hautschnitts gesetzt werden. Eine begleitende Fettabsaugung kann ebenfalls zur Verbesserung des Gesamtergebnisses beitragen.
Eine Bauchdeckenstraffung sollte (insbesondere wenn auch die Korrektur der Rektusdiastase geplant ist) erst nach abgeschlossener Familienplanung bzw. nach Erreichen eines haltbaren Zielgewichtes durchgeführt werden.
Schema Buch alles mit text
Vorher Nachher Bilder
Sie sehen hier einige Beispiele von Bauchdeckenstraffungen. Bei den meisten PatientInnen ist auch eine Straffung der Rektusscheide durchgeführt worden. Dabei werden die auseinandergewichenen inneren Ränder der beiden geraden Bauchmuskeln (Rektusdiastase) wieder miteinander vereint. Zu Rektusdiastasen kommt es häufig nach Schwangerschaften oder bei starkem Übergewicht.
Bauchdeckenstraffung – Übersicht
Untenstehend die Zusammenfassung der notwendigen Schritte und Vorbereitungen die mit dem Eingriff Bauchdeckenstraffung verbunden sind.
Erstordination
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Sie haben bereits das Buch „Bauchdeckenstraffung und Bodylift“ für 40 Euro in unserer Ordination oder online erworben? Dann ist die Erstberatung zu Ihrem Eingriff inkludiert. Ein Erstgespräch dauert in der Regel etwa 30 Minuten. Ohne Buchkauf wird es mit 250,00 Euro berechnet, jedes längere und ausführlichere Erstgespräch (genaue Dauer nicht festgelegt) berechne ich mit 300,00 Euro. Auch wenn Sie bereits in einer anderen Ordination eine Bauchdeckenstraffung haben durchführen lassen, mit dem Ergebnis unzufrieden sind und sich eine 2. Meinung einholen wollen, berate ich Sie gerne, ich ersuche aber um Verständnis, dass ich in diesem Fall ich jedenfalls 300 Euro berechne, die Ihnen im Falle einer Korrekturoperation gutgeschrieben werden.
Mein persönlicher Tipp für Sie: Holen Sie sich vor einem Eingriff immer und grundsätzlich eine Zweitmeinung ein (die ist im Buchkauf natürlich nicht enthalten).
Spitalsaufenthalt
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Spitalsaufenthalt (Manchmal kann die OP in meinem OP-Zentrum durchgeführt werden)
stationär (mit Übernachtung)
2500,- bis 6.500,- Euro je nach OP-Dauer, Anzahl der Übernachtungen, Zimmerkategorie (Suite, Einbett, Mehrbett) und Krankenhaus
Anästhesie
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Der Eingriff findet in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) statt, daher muss ein Anästhesist zur OP hinzugezogen werden. Die Kosten für den Anästhesisten variieren je nach Dauer der Operation zwischen 600,- und 1.400,- Euro im Schnitt muss mit 800.- Euro gerechnet werden.
Kosten
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In Abhängigkeit der OP-Dauer und der begleitenden Zusatzmaßnahmen beträgt das OP-Honorar zwischen 4.500,- und 8.500,- Euro.
OP-Vorbereitung
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(Blutuntersuchung, Lungenröntgen, Ultraschalluntersuchung der Bauchmuskeln, OP-Freigabe durch Internisten)
Blutlabor, Ultraschall und Röntgen verursachen Ihnen, sofern Sie in Österreich sozialversichert sind und der Eingriff medizinisch indiziert ist, keine zusätzlichen Kosten. Dasselbe gilt für die OP-Freigabe durch einen Internisten oder Allgemeinmediziner, der mit den in Österreich üblichen Sozialversicherungsträgern einen Vertrag hat. In unserem Ärztezentrum gibt es einen Internisten, der Wahlarzt ist. Bei Wahlärzten übernimmt die Versicherung etwa 50-80 % der Kosten.
Manchmal macht es Sinn, eine Eigenblutvorsorge durchzuführen, weil es relativ oft nach dieser OP zu und trotz fehlender Nachblutung einem Abfall der roten Blutkörperchen kommt die idealerweie durch eigenes Blut ersetzt werden sollten.
Für die Dauer von 14 Tagen vor der Operation sollten blutgerinnungshemmende Medikamente (Aspirin, Marcoumar, Vitamin E etc.) abgesetzt werden, da diese die Blutgerinnung verzögern können. Auch Alkohol und Schlafmittel sollten weitestgehend vermieden werden, weil sie die Gerinnungsbereitschaft des Blutes herabsetzen und damit das Risiko einer Nachblutung erhöhen. Der Zigarettenkonsum sollte möglichst eingestellt werden – Nikotin hat eine gefäßverengende Wirkung, was zu Wundheilungsstörungen führen kann. Gerade bei der Bauchdeckenstraffung wäre es aufgrund der großen Wundfläche besonders wichtig, das Rauchen auf ein Minimum zu reduzieren. Weiters sollte die Nahrungszufuhr ein bis zwei Tage vor dem Eingriff auf ein Minimum reduziert werden und der Darm durch Einnehmen von milden Abführmitteln (Laxativa) entleert werden. Diese Maßnahme ist vor allem bei einer zusätzlich geplanten Korrektur der Rektusdiastase sehr wichtig, damit der plötzlich reduzierte Bauchumfang von den PatientInnen leichter toleriert wird.
Die Operation findet in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) statt. Daher benötigen Sie vor dem Eingriff folgende Untersuchungen:
- Lungenröntgen und EKG
- Ultraschalluntersuchung der Bauchmuskeln
- Komplettes Blutbild inkl. Gerinnung, Blutgruppe, HIV-Test und Hepatitis A, B, C
- Operationsfreigabe durch den Allgemeinmediziner oder Internisten
Bitte beachten Sie, dass die Untersuchungen zum Zeitpunkt der OP nicht älter als 10 Tage sein dürfen. Bitte bringen Sie das Röntgenbild und alle Befunde zum OP-Termin mit.
Zur reibungslosen Abwicklung der Aufnahmeformalitäten sollten Sie sich im Krankenhaus mindestens 2 ½ Stunden VOR der Operation einfinden und zum Zeitpunkt der OP sechs Stunden nichts gegessen und 4 Stunden nichts getrunken haben. Nach Erledigung der Aufnahmeformalitäten werden Sie in Ihr Zimmer gebracht, auf Wunsch erhalten Sie eine Infusion, die Ihren Durst reduziert. Bei der Bauchdeckenstraffung ist mit einem stationären Krankenhausaufenthalt zwischen ein bis drei Nächten zu rechnen.
OP-Checkliste
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- OP-Termin planen
- OP-Termin festlegen (Urlaub/Zeitausgleich oder Krankenstand nehmen, ggf. Kinderbetreuung einplanen etc.)
- frühestens 2 Wochen vor der Operation die präoperativen Untersuchungen (Blutlabor, Ultraschall, Röntgen, EKG, OP-Freigabe) durchführen lassen
- Präoperatives Gespräch am Tag vor der OP. Es werden die Befunde begutachtet, letzte Details besprochen und die Einverständniserklärung unterzeichnet. Gegebenenfalls wird Ihnen eine Einweisung zur Aufnahme im Spital von der Assistentin mitgegeben, diese ist auszufüllen und ins Spital mitzubringen. Festlegen des 1. Kontrollbesuches in der Ordination.
- Eintreffen im Spital 2,5 h vor der Operation – Aufnahmeformalitäten. Auf Wunsch begleitet Sie eine MitarbeiterIn und verkürzt Ihnen die Zeit vor der OP.
- Entlassung aus dem Spital in der Regel ein bis drei Tage nach dem Eingriff. Bitte fahren Sie nicht selbst, nehmen Sie sich ein Taxi oder lassen Sie sich abholen.
- Zu Hause ist Schonung einzuplanen, vermeiden Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten, insbesondere wenn auch eine Raffung der Rektusscheide durchgeführt wurde.
- Kontrollbesuch (ca. 5-7 Tage nach der OP)
- Kontrollbesuch (ca. 10 Tage nach der OP): Entfernen der Nähte
- Kontrollbesuch (ca. 20 Tage nach der OP)
- Kontrollbesuch (ca. 30 Tage nach der OP)
- weitere Kontrollen nach einem, zwei und sechs Monaten
- Abschlusskontrolle nach einem Jahr
Visiten & Kontrollen
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Kontrollen und Visiten sind im Honorar mit inbegriffen!
Ihr Beratungstermin
Sie möchten sich zum Thema Bauchdeckenstraffung informieren ? Wir beraten Sie gerne umfassend und persönlich. Unsere Erfahrung reicht auf das Jahr 1997 zurück, den Eingriff habe ich einige hundert Mal gemacht. Klicken Sie einfach auf den unterstehenden Button und vereinbaren Sie Ihr Beratungsgespräch zu jeder Tages- und Nachtzeit, wann immer es ihnen gefällt. Wenn Sie Computer nicht mögen, oder wenn für Sie in absehbarer Zeit kein Termin möglich ist, können Sie uns auch gerne anrufen: Montag bis Freitag von 9:00 bis 19:00 Uhr, 01/5870000 ich freue mich auf das Gespräch.