Diabetische Neuropathie

Weltweit leiden knapp 300 Millionen Menschen unter Diabetes mellitus, das entspricht 6% der Gesamtbevölkerung. 30 -70 % der Diabetiker entwickeln eine diabetische Neuropathie.

Fakten zur diabetischen Neuropathie

Besteht der Diabetes mehr als 25 Jahre, weisen mehr als die Hälfte der PatientInnen neuropathische Beschwerden auf. Die wichtigsten Symptome der Diabetischen Neuropathie sind Gefühlsstörungen, motorische Störungen (Lähmungen) und vor allem Schmerzen. Am häufigsten sind die Beine betroffen, die Sensibilität der Fußsohlen nimmt ab.

Eine der Ursachen für die Entstehung der diabetischen Neuropathie ist die Einlagerung von wasserbindenden Stoffwechselabbauprodukten im Bindegewebe der Nerven (osmotisch aktive Metaboliten wie Sorbitol). Die Folge ist eine langsam fortschreitende chronische Schwellung, die zu einer inneren Kompression der Nervenfasern führt und die oben beschriebenen Symptome auslöst.

Studien haben deutlich gemacht, dass eine gezielte (mikro) chirurgische Dekompression (Druckentlastung) der betroffenen Nerven einerseits zu einer Verbesserung der Funktion (Verbesserung der Sensibilität und der Motorik) und andererseits zu einer Linderung der Schmerzen führen kann. Der bei Diabetikern bekannten schlechten Wundheilung kann durch längere Ruhigstellung und Verabreichung von Antibiotika entgegengewirkt werden.

Die Krankenkassen übernehmen selbstverständlich die Kosten für den Eingriff, der ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann.

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