Fettwegspritze

Die Fettwegspritze, auch bekannt als Injektionslipolyse, ist eine nicht-chirurgische Methode zur Reduzierung von unerwünschtem Körperfett. In den letzten Jahren hat sie aufgrund ihrer Wirksamkeit und geringer Invasivität zunehmend an Beliebtheit gewonnen, die begrenzte Wirksamkeit und Steuerbarkeit und die unmittelbaren Folgen der Behandlung (einige Wochen Schwellung, Rötung, Blaufärbung…) haben die ursprüngliche Begeisterung jedoch deutlich abnehmen lassen.

Grundlagen der Fettwegspritze

Die Fettwegspritze beruht auf der Injektion einer speziellen Lösung in die Fettgewebsschicht. Diese Lösung enthält in der Regel Substanzen wie Phosphatidylcholin (PPC) und Deoxycholsäure (DC). PPC ist eine natürliche Substanz, die in der Zellmembran vorkommt und den Fettstoffwechsel reguliert. DC ist eine Gallensäure, die die Fettzellen destabilisiert und den Abbau von Fett fördert. Diese Kombination zielt darauf ab, die Fettzellen aufzulösen und den Körper bei der Ausscheidung des abgebauten Fettes zu unterstützen. Wenn nur geringe Fettmengen zu entfernen sind, wie es etwa bei der Auflösung einer übertriebenen Eigenfetttransplantation der Fall ist, kann auch mit Cortisoninjektion in geringster Dosierung mit hauchdünnen Nadeln sehr effektiv und präzise korrigiert werden.

Anwendung der Fettwegspritze in der ästhetischen Medizin

Die Fettwegspritze wird hauptsächlich zur Behandlung von kleinen Fettpolstern eingesetzt, die sich trotz gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung nicht reduzieren lassen. Typische Anwendungsgebiete sind das Doppelkinn, der Bauchbereich, die Hüften, die Oberschenkel und die Oberarme. Die Behandlung erfolgt normalerweise in mehreren Sitzungen, da der Abbau des Fettes nur sehr allmählich erfolgt. Die genaue Anzahl der Sitzungen hängt von individuellen Faktoren wie dem Ausmaß des Fettgewebes und den Zielen des Patienten ab.

Potenzielle Risiken und Gefahren der Fettwegspritze:

Obwohl die Fettwegspritze als nicht-chirurgische Methode gilt, sind potenzielle Risiken und Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass Patienten vor der Behandlung umfassend über diese informiert werden.

Zu den potenziellen Risiken gehören:

  1. Schmerzen und Schwellungen: Nach der Behandlung kann es zu Schmerzen und Schwellungen an den Injektionsstellen kommen. Diese sind normalerweise vorübergehend und klingen innerhalb weniger Tage ab.
  2. Blutergüsse: Die Injektionen können zu Blutergüssen führen, insbesondere, wenn empfindliche Bereiche wie das Gesicht behandelt werden. Die Blutergüsse verschwinden normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen.
  3. Infektionen: Wie bei jedem invasiven Verfahren besteht das Risiko von Infektionen. Es ist von größter Bedeutung, dass die Behandlung von qualifizierten und erfahrenen Fachleuten durchgeführt wird, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
  4. Unregelmäßige Ergebnisse: Die Ergebnisse der Fettwegspritze können von Person zu Person variieren. Manche Menschen erzielen eine deutliche Reduktion des Fettgewebes, während bei anderen möglicherweise nur geringe Veränderungen sichtbar sind. Die Erwartungen sollten realistisch sein, und Patienten sollten sich bewusst sein, dass die Fettwegspritze keine drastische Volumenreduktion bewirkt.
  5. Systemische Wirkungen: Obwohl selten, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass die in der Lösung enthaltenen Substanzen systemische Nebenwirkungen verursachen könnten. Eine genaue Kenntnis der individuellen Gesundheitsgeschichte und die Durchführung der Behandlung durch qualifizierte Fachleute minimieren das Risiko von Komplikationen.
  6. Langzeitwirkungen: Da die Langzeitnebenwirkungen der Fettwegspritze noch nicht umfassend erforscht sind, sollten Patienten und behandelnde ÄrztInnen vorsichtig sein, aktuell sind jedoch keine Probleme bekannt, die eine Kontraindikation für den Einsatz der Fettwegspritze darstellen. Wichtig ist zu verstehen, dass die Fettwegspritze den Stoffwechsel nicht beeinflusst. Man kann also nach einer Fettwegspritze sehr wohl wieder zunehmen.

Persönliche Erfahrungen

Ich führe die Fettwegspritze aktuell nur zu Korrektur von verbliebenen Unebenheiten nach Eigenfetttransplantationen im Gesicht durch, also mit Cortison in geringsten Dosen und in Diabetikerspritze mit hauchdünnen Nadeln. Als Ersatz für die Fettabsaugung setze ich diese Methode nicht ein, sie ist in meinen Augen wieder gut steuerbar noch auch nur annähernd so effektiv wie eine gut durchgeführte Fettabsaugung. Zudem sind die Kosten für die Patienten keine besondere Motivation: da man für die Lipolyse fast immer mit mehreren Sitzungen rechnen muss, kosten die Behandlungen mit der Fettwegspritze oft genauso viel wenn nicht noch mehr als eine einmalige und gut durchgeführte Fettabsaugung.

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