Die Fettabsaugung ist ein eher harmloser Eingriff, meist unter lokaler Anästhesie und ambulant durchgeführt. Dennoch kann es auch hier zu Komplikationen kommen. Wichtig ist vor allem die Nachversorgung, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen und mögliche Komplikationen im Voraus zu bannen.
Versorgung nach der Operation mit Kompression
Nach einer Fettabsaugung ist es wichtig, einen Kompressionsmieder anzulegen. Manche Ärzte setzen auf einen Tapeverband, der bis zu zwei Wochen getragen wird, genaue Daten zur Sinnhaftigkeit eines solchen Verbandes gibt es bisher noch nicht, er beschleunigt aber den Abfluss von Blutergüssen. Unablässig ist dennoch das Tragen der Kompressionswäsche, direkt nach der Operation, sogar 24 Stunden pro Tag. Je nachdem wie viele Lymphgefäße zerstört wurden kann die Kompression durch die Wäsche auch länger dauern. Der Zeitpunkt des Ausziehens der Kompressionswäsche darf daher nicht fixiert sein, sondern ist davon abhängig zu machen, ob die Areale ohne Kompression anschwellen oder nicht.
Sind Schwellungen und Verfärbungen normal?
Nach einem Eingriff ist es vollkommen normal, dass der Bereich geschwollen und möglicherweise verfärbt ist. Manchmal kann es auch vorkommen, dass andere Reale davon betroffen sind. Ein sogenanntes Senkungshämatom kommt vor allem bei Fettabsaugungen im Bereich des Bauches und der Hüfte vor. Dabei senkt sich das Hämatom bis runter in die Geschlechtsteile und Hüfte, dies ist ganz normal und bildet sich auch wieder zurück.
Was passiert, wenn man nach der Fettabsaugung wieder zunimmt?
Die Fettabsaugung beeinflusst den Stoffwechsel nicht, man kann nach einer Fettabsaugung natürlich zunehmen und auch abnehmen, es wird allerdings so sein, dass an den abgesaugten Arealen aufgrund des Entfernens von Fettzellen weniger leicht zugenommen wird. Das ist letztlich auch der Zweck, man macht den Eingriff mit dem Ziel einer nachhaltigen Konturenverbesserung.
Wenn man sich beispielsweise Fett an den Hüften absaugen lässt, wird man dort weniger leicht zunehmen, nimmt man aber massiv zu, kann es passieren, dass die an das abgesaugte Areal angrenzenden Regionen deutlicher ansetzen, das abgesaugte Areal aber kaum. Daher die Empfehlung von Dr. Turkof, eine Fettabsaugung nur dann durchzuführen, wenn man das Gewicht, das man zum Zeitpunkt des Eingriffs hat, behalten möchte und auch halten kann.